Flächenumwandlung

Umsetzungsmaßnahmen, Pflege & Monitoring

Flächenumwandlung

Die Stiftungsflächen sind arrondiert und haben als Kerngebiete das Naturschutzgebiet „Grasmoor“, die Waldflächen der „Larberger Egge“, sowie Flächen im Bereich des „Bühner Bach“, der das Gelände nach Norden abgrenzt.

Die bislang konventionell bewirtschafteten Flächen des Hofes werden gemäß des von der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Osnabrück anerkannten Pflege- und Entwicklungsplans umgewandelt. So wurden folgende Biotope entwickelt:

  • Naturnahe nährstoffarme Stillgewässer und Moore
  • Naturnahe Laub- und Laub-/Nadelmischwälder mit hohem Alt-, Stark- und Totholzanteil
  • Nährstoffarme Sukzessionsflächen, teils auf neuentwickelten Bodenerhebungen
  • Heiden, Magerrasen und nicht bewaldete Binnendünen
  • Extensiv genutzte Grünlandflächen, z.T. mit wechselnassen Feuchtgebieten

Umsetzungsmaßnahmen

Die im Stiftungskonzept aufgezeigten Vorteile für Erwerber überzeugten die Stadt Bramsche, im Jahr 2000 von der neugegründeten Stiftung Hof Hasemann 450.000 Ökologische Werteinheiten (ÖWE), verteilt über einen Zeitraum von 10 Jahren zu erwerben und auf diese Weise ihre Kompensationsverpflichtungen zu erfüllen.

Weitere Kommunen, Firmen und Landwirte folgten diesem Beispiel.

Damit war für die Stiftung eine Kapitalgrundlage geschaffen, um die größeren Maßnahmen nach und nach auf den Stiftungsflächen umsetzen zu können.

Pflege und Monitoring der Kulturlandschaft

Der Erhalt der entwickelten Flächen benötigt regelmäßige Pflegemaßnahmen, wie z.B.

  • Fällarbeiten im Wald
  • Entkusselungsmaßnahmen an Teichen, im Moor und auf den Heideflächen
  • Kulturpflege: z.B. Entfernen der späten Traubenkirsche aus Junganpflanzungen
  • Beseitigung des giftigen Jakobskreuzkrautes aus Grünland und aus Kräutersäumen
  • Wegesicherung

Das jährliche Monitoring findet durch Begehung von Mitarbeitern der Unteren Naturschutzbehörde und der Stiftung statt. Dabei werden die durchgeführten Arbeiten überprüft und die zukünftigen Pflegemaßnahmen und Vorgaben abgesprochen.

Bestandteile des Monitoring sind z.B. auch folgende Themenbereiche:

  • Fischbestand in der Überflutungsmulde
  • Untersuchung der Tier- und Pflanzenwelt (u.a. durch Vogelkundler und in Kooperation mit den Universitäten Osnabrück und Münster