Grünland, Wald, Binnendünen, Stillgewässer & Moore
Die Weiden werden extensiv bewirtschaftet. Im Gegensatz zur intensiven Weidenutzung wird ggfs. nur „über den Kuhschwanz“ gedüngt.
Aus Rücksicht auf die hier lebenden Tiere und deren Nachwuchs werden die Flächen, die aus speziellen Gras- und Kräutermischungen bestehen, nur ein- bis zweimal im Jahr gemäht. Die eingefügten linearen Blühstreifen und Heckenstrukturen bilden ein zusätzliches Biotop und fördern ebenfalls den Artenreichtum.
Die in den Grünlandflächen angelegten Stillgewässer (Teiche) dienen den Wasservögeln als Brutgebiet und Winterquartier, die Überflutungsmulde am "Bühner Bach" Fischen und Amphibien auch als „Kinderstube“. Die Stillgewässer des Moores sind durch die im Wasser enthaltenen Humin-Stoffe braun gefärbt, sehr nährstoffarm und sauer. Hier leben nur speziell angepasste Pflanzen und Tiere.
Im Naturschutzgebiet Grasmoor befinden sich unterschiedliche Entwicklungsstadien der Moorbildung. Überall dort wo sich in den Senken Stauwasser sammelt, bilden sich Moospolster über unvollständig zersetzter Biomasse (wie z.B. Schilf, Gräser und Totholz). Die Torfmoose läuten die Torfentwicklung ein.
Die Heide ist ein Relikt einer ehemals schon massiven Landschaftszerstörung. Ab dem ausgehenden Mittelalter wurde die Nutzung der Landschaft immer intensiver: Holzgewinnung, Waldweide und schließlich die Plaggenwirtschaft, bei der Erdplaggen für Düngezwecke abgestochen wurden, setzten der Landschaft zu.
Auf den verarmten Böden wuchsen schließlich nur noch Heidekraut und Wachholder. Große Landstriche waren zu Heidegebieten geworden. Inzwischen ist dieser Landschaftstyp infolge von Kultivierungsmaßnahmen wieder so selten, dass man ihn schützen oder wie hier wieder in den alten Zustand versetzen muss zugunsten von Tier- und Planzenarten, die diesem Lebensraum besonders gut angepasst sind.